139. Ausstellung „Föhr Watt?“
Beginn: Uhr
Ende: Uhr
Ort:
Kosten:
Künstlerinnen: Sabine Eggeling und Ines Frank
Vernissage: Vernissage 29.05. 14:30 Uhr
Letztes Jahr war Ines auf FÖHR – in der selben Kurklinik, wie ich vor 7 Jahren. Ihr erster Gedanke nach der Kurbewilligung war: WATT FÖHR? Juchhu, ab auf die Insel!
Beide kurierten wir unsere Lungen.
Beide genossen wir die Seeluft, die liebevolle Umsorgung, den
menschenleeren Strand und das WATTwandern.
Eine traumhafte Auszeit, die uns unsere angeschlagene Gesundheit, unsere Hausärzte und unsere Versicherung ermöglichten.
Beide nutzten wir die freie Zeit nicht nur zum tiefen Durchatmen, sondern auch zum Skizzieren, Zeichnen und natürlich zum Sammeln von Eindrücken und Strandgut!
DAS WAR HERRLICH!
Noch während meines Aufenthaltes im Kurzentrum hatte ich so viele Collagen, Assemblagen, Fotografien, Objekte und Bilder aufgenommen,
gebaut und gezeichnet, dass daraus schon eine kleine Präsentation mit dem
Titel „Spuren und Skulpturen“ im Kursaal des Hauses entstand.
Später kamen Assoziationen aus Erinnerungen hinzu, die z.B. in meinen Tiffany-Glasarbeiten und den textilen „Pojagi“ – Patchworks, welche sich an der koreanischen Jogakbo-Technik orientieren, Ausdruck finden.
Ines wurde vom getrockneten Seegras und dem feinen Sand am Strand inspiriert, beides beim Papierschöpfen zu integrieren. Sie setzte sich mit Darstellungsmöglichkeiten der See in Aquarelltechnik und verschiedenen Öltechniken auseinander. Die Motivauswahl fiel schwer, es entstanden zahlreiche Bilder.
Und während des Austausches über all dies entwickelte sich die Idee einer gemeinsamen Ausstellung. Denn was wir beide in zeitlichen Parallelen empfanden, ist –
Diese wunderbare still-lyrische Wattlandschaft mit ihren unendlichen feinstrukturierten Sandwellenmustern, die sich niemals wiederholen – sie übt eine seelentiefe Faszination aus, lässt vor Ort den Finger nicht vom Kamera-Auslöser weichen, schult den Blick für die Kreativität der Natur und ihrer Gezeiten und prägt sich in unser emotionales Gedächtnis ein.
Die Betrachtung der Bilder selbst nach Jahren imaginiert wieder
Sehnsucht nach Weite und den deutlichen Duft des
WATT !
Sabine Eggeling