In den letzten Wochen waren die „Maler“ in Personalunion mit unseren Bundesfreiwilligen Martin Jarisch und Arvid Heinze in der Mühle mit einer wichtigen Aufgabe befasst. Sie hatten sich den großen Veranstaltungsraum in der oberen Etage „vorgenommen“, um ihm ein neues Antlitz zu verschaffen. Der Raum strahlt nun in einem dezenten, natürlichen Weiß. Natürlich kann hier wörtlich genommen werden, da ein klassischer Baustoff ohne jegliche chemische Zusätze verwendet wurde. Es kam Weißkalk zum Einsatz. Dieses Material hat neben seinem günstigen Preis Eigenschaften, die ideal gerade für die Restauration alter Gebäude sind.
Schon damals unmittelbar nach Fertigstellung der Mühle, wurde Weißkalk als Innenanstrich verwendet. Wie man sich vorstellen kann, war von dem originalen Anstrich kaum mehr etwas übrig geblieben. Die vielen Jahrzehnte, sogar Jahrhunderte, forderten ihren Tribut.
Auch der Putz war an vielen Stellen nicht mehr vorhanden und musste erneuert werden, was alles andere als ein harmonisches Bild ergab. Nun überdeckt die homogene weiße Kalkschicht alles Unansehnliche, ohne dem Raum seinen rustikalen Charme zu nehmen. Davon konnten sich inzwischen schon zahlreiche Gäste bei, trotz der Arbeiten, stattfindenden Veranstaltungen überzeugen. Auch einige Künstler der Mühle entdeckten alsbald die weißen Wände, die förmlich danach riefen mit Kunstwerken bedacht zu werden.

Frank Wollgast 23.07.2017