Manipulation

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Der Philosoph Peter Sloterdijk bezeichnet den Menschen als ’neotenisches Wesen‘. Neotenie bedeutet, wenn man bei Wikipedia nachschlägt, ‚Eintritt der Geschlechtsreife im Larvenzustand‘. Bekanntes Beispiel ist der mexikanische Höhlenmolch Axolotl, den man als bleichen Schwanzlurch mit großen Kiemenbüscheln links und rechts in Erinnerung hat. Für Sloterdijk (u.a.) bedeutet Neotenie, dass der Mensch zeitlebens im Zustand der Unerwachsenheit bleibt und offen ist für – und auch angewiesen auf – Erziehung.

Das machen sich die unterschiedlichsten Interessengruppen in ihrem Sinne zu Nutze. Am bekanntesten ist wohl die kommerzielle Werbung in allen Spielarten. Aber auch politische Organisationen von links und rechts versuchen ständig, uns zu beeinflussen. Die Macht der Medien haben wir kürzlich anhand des neuen Buches von Precht und Welzel thematisiert. Und die Einfallstore für Manipulation des eigenen Willens haben wir vor einiger Zeit anhand des Buches von Kahnemann ‚Schnelles Denken – langsames Denken‘ kennen gelernt.

Die Grenze zwischen Erziehung im positiven und Manipulation im negativen Sinne sind fließend. Wolfgang hat sich damit auseinandergesetzt und wird uns über verschiedene Formen der Manipulation aufklären.

Wann? Am 6.1.23, Heilige Drei Könige, wieder um 19:30 Uhr
Wo? In der Stadtbibliothek, Puschkinstr. 13